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Diagnostik


Störfelddiagnostik (Zahn und Kiefer)

Zahn-/Kieferstörfelder stellen eine oft übersehene Belastung des Körpers dar. In einem wurzeltoten Zahn, wie bei einem wurzelbehandelten oder Wurzelspitzen-resezierten Zahn, verbleiben immer ein paar Keime, die sich langsam über Jahre vermehren. Die Folge ist eine chronische Entzündung im Kieferknochen um die Wurzelspitze herum. Hiervon spürt der Patient nichts, denn der Zahn ist tot, er hat also keinen Nerv mehr.  Ist die chronische Entzündung schwer genug, nimmt der Mensch vielleicht eine vermehrte Müdigkeit oder verminderte Leistungsfähigkeit wahr. Mehr aber nicht.

Eine chronische Kieferostitis belastet den Organismus mit Eiweißfäulnisprodukten, Leichengiften wie Thioether und Mercaptanen. Das sind hochtoxische und potenziell krebserregende Schwefelwasserstoffverbindungen. Diese Gifte werden von den in den Seitenkanälchen des wurzelbehandelten Zahnes verbliebenen Keimen produziert. Sie können sich hier ungehindert vermehren, da dem toten Zahn der Zugang zum Immunsystem fehlt. Thioether und Mercaptane bewirken eine Aktivitätsminderung von Enzymen des Energiestoffwechsels. Eine In-vitro-Studie von Dr. Lechner zeigte eine Einschränkung der Enzymaktivitäten zur ATP-Gewinnung um bis zu 70 %. Um diese Toxine unschädlich zu machen, verbraucht der Organismus große Mengen an Glutathion. Bei einer Blutanalyse auf intrazelluläres Glutathion sehen wir diesen erhöhten Bedarf in einem Defizit in den Lymphozyten und NK-Zellen.

Zusätzlich zu Blockaden von Enzymen des ATP-Stoffwechsels können diese Toxine irreversible Hemmungen am aktiven Zentrum vieler anderer lebenswichtiger körpereigener Enzyme verursachen. Dies kann zu vielfältigen System- und Organ-Erkrankungen führen. Eine weitere Folge von entzündlichen Prozessen im Kiefer ist die Ausschüttung diverser Immunbotenstoffe, wodurch nitrosativer und oxidativer Zellstress entsteht, der auch zwangsläufig mit einem Abfall von ATP verknüpft ist. Die Folgen dieser Prozesse sind u.a. eine zunehmende Erschöpfung und Müdigkeit.

Die Diagnose einer chronischen Kieferostitis oder FDOK (fettig degenerative Osteolyse des Kieferknochens) mittels einer Röntgenaufnahme ist nicht leicht: In nur 30 % aller chronischen Kieferbeherdungen zeigt sich ein richtiger Befund. Mittlerweile gibt es verbesserte bildgebende Verfahren, die diese Beherdungen sichtbar machen. Eines dieser Verfahren ist das dentale Computertomogramm (dCT). Hier erfolgt die Darstellung des Kieferknochens in millimeterdünnen horizontalen Schichtaufnahmen. Das ermöglicht ein sehr genaues Betrachten des Umfeldes einer Wurzelspitze.

Es erfolgt eine objektive Messung der Gewebedichte. Mit der Hounsfield-Skala wird beim dCT die Abschwächung von Röntgenstrahlung in Gewebe beschrieben und in Graustufenbildern dargestellt. Die Werte können Gewebearten zugeordnet und pathologische Abweichungen erkannt werden. Die CT-Zahl oder der CT-Wert wird in Hounsfield-Einheiten (HE) oder Hounsfield units (HU) auf der Hounsfield-Skala angegeben. Dabei hat Knochen eine HE von +500 bis +1500, Wasser von 0 und Fettgewebe von -50 bis -250.

Eine andere Option zur Diagnose erlauben energetische Testverfahren wie z.B. Elektroakupunktur nach Voll (EAV) oder die Kinesiologie (Biofeedback-Armmuskeltest).

Laboranalytik kann zur Diagnosefindung ebenfalls mit beitragen: ATP ist intrazellulär im Blut messbar. Ist dieser Wert stark erniedrigt, liegt i.a.R. eine sekundäre Mitochondriopathie vor – also eine verminderte Leistungsfähigkeit der Mitochondrien, ATP herzustellen. Die chronische Kieferentzündung ist eine mögliche Ursache. Eine weitere Reaktion des Organismus kann die immunologische Auseinandersetzung (nicht die toxische) mit Thioether/Mercaptanen sein.